Living Future

Lebendige Zukunft für Mensch, Tier und Natur im Lebensraum auf der Erde.

 

Mensch an Erde: "Wir haben ein Problem."

Erde an Mensch: "Nicht nur eins."


Ein neuer Weg in die Zukunft - Schwerpunkt Wirtschaft

 

 

Liebe Leser/innen,

wir sind unserem Wirtschaftssystem vollkommen ausgeliefert. Natürlich können Gesetze die Auswirkungen vereinzelt beruhigen, aber gerade jetzt haben wir erlebt, dass es ausgesprochen destruktiv reagiert, wenn wir Verbrauch und/oder Produktivität begrenzen. Es ist dem System völlig egal, ob es um die Klimakrise oder die Pandemie geht, Fakt ist, dass es uns schadet, wenn wir uns verantwortungsbewusst verhalten. Und dann?

 

Dann kriselt 'die Wirtschaft', es geht 'ihr' schlecht, 'sie' muss wieder aufgebaut werden' und und und... - merkt ihr was?

Wir betrachten 'die Wirtschaft', als wäre sie ein lebendes Wesen. Und wir haben uns 'ihr' unterworfen als sei sie ein Gott.

Und das Heftigste: Wir bemerken es nicht einmal, weil es für uns total normal ist. Aber eigentlich ist es ziemlich krank.

 

Diskussionen über Kapitalismus bringen uns nicht weiter, weil die Ursache der Schieflage bereits im Tauschsystem zu finden ist. Denn schon im Tauschsystem ist es so, dass man etwas zu Tauschen braucht. Wer viel hat, kann viel eintauschen, wer nur wenig hat, kann nur wenig eintauschen und wer garnichts hat, ist auf Almosen angewiesen.

Darüber hinaus wird nur der Mensch berücksichtigt. Die Natur (Pflanzen und Tiere) können ausgebeutet werden, ohne dass sie das Recht auf einen Ausgleich haben. Ausbeute und Verbrauch versprechen Gewinne, während Natur- und Tierschutz eine Kostenfrage sind. Dafür brauchen wir Menschen, die dafür aufkommen. Zum Beispiel Touristen, die mit ihrem Reisen auch nicht günstig für die Ökobilanz sind. Also müssen wir von Grund auf umdenken. Neu denken.

 

Ich möchte euch eine Idee vorstellen, wie ein Wirtschaftssystem funktionieren könnte, das uns hilft, unseren Lebensraum nachhaltig zu bewirtschaften. Es beinhaltet klare Berechnungen mit eindeutigen Maßstäben für Lohn und Warenwerten, die für einen gerechten Ausgleich gebraucht werden. Aber damit enden die Gemeinsamkeiten mit unseren Wirtschaftssystem.



 

Liebe Leser, 

 

um die Herausforderungen dieser Zeit zu meistern, brauchen wir eine neue Denkweise - und die richtigen Fragen.

Welche Anforderungen muss ein Wirtschaftssystem erfüllen, damit Geben und Nehmen korrekt ausgeglichen wird?

Wie können wir unseren Lebensraum so verantwortlich bewirtschaften, wie z.B. ein Winzer sein Weingut bewirtschaftet?

Wir brauchen nämlich ein uneigennütziges Wirtschaftssystem, das uns hilft und keines, dem wir dienen müssen.

Wie müssen Regierungen gestaltet sein, damit die Völker friedvoll und harmonisch miteinander leben können?

Wir brauchen ein natürliches Regierungssystem, das Willkür und Machtmissbrauch keinen Raum bietet.

 

Geht nicht ist keine Option, wenn wir überleben wollen, muss es gehn. Wir wissen nur noch nicht, wie.

Es sind nicht nur 'die anderen', die sich irren. das ist eine wichtige Lektion, die wir lernen müssen. 

 


Wirtschaftswesen

 

1.) Es geht nicht nur um den Kapitalismus mit all seinen ausufernden Abstrusitäten. Die Geburtsstunde von Armut, Raubbau und Ausbeutung liegt viel weiter zurück. Die Wiege für unsere größten Probleme ist der Tauschhandel:

 

* Wer viel hat, kann viel eintauschen.
Wer wenig hat, kann nur wenig eintauschen.
Wer nichts hat, ist auf Almosen angewiesen und muss ansonsten kucken wie er klar kommt. 

Das ist die Geburtsstunde der Armut auf der Welt.

Auch haben beim Tauschhandel weder Tiere noch die Natur ein Recht auf Wiedergutmachung und damit ist Raubbau und Zerstörung Tür und Tor geöffnet. Nicht unsere Natur, sondern unsere eigenen Regeln sind ursächlich für unsere Probleme. Der Tauschhandel ist der Ursprung von Armut, Ausbeutung, Raubbau, unstillbare Gier und sogar für das übermäßige Wachstum der Weltbevölkerung. 

 

Fazit:

Unsere Form von "Wirtschaft" ist schon vom Ursprung her auf Raubbau, Ausbeutung und Zerstörung ausgerichtet. Das nahm seinen Anfang lange vor der Erfindung von Tauschmitteln wie Salz, Gold oder Geld und allen späteren Auswüchsen unserer Ökonomie. So lange an Universitäten gelehrt wird, dass Wirtschaft so funktioniert, so lange werden junge Menschen auf dieses zerstörerische System konditioniert. Sie werden zu überzeugten Verfechtern dieser Idee und wenn Menschen überzeugt von etwas sind, haben es Argumente schwer. Überzeugung ist die Grundlage für fürchterliche Traditionen wie Beschneidungen, Stierkämpfe und vieles mehr. Weil Menschen die Überzeugung übernommen haben, dass es so sein muss, aber es muss nicht so sein, sondern kann verändert werden.

 

Anforderung für eine zukünftige Regelung:

Wir brauchen ein System, das jede 'Investition' von Mensch, Tier und Natur korrekt ausgleicht. Korrekt bedeutet, dass es völlig uneigennützig funktioniert, ohne einen Beteiligten zu bevorzugen. Zum einen muss die Lebenszeit der Menschen ausgeglichen werden, die sie aufwenden, um sich in irgendeiner Weise an der Bedarfsdeckung von Mensch, Tier und/oder Natur zu beteiligen. Und zum anderen muss die Qualität der Natur ausgeglichen werden, was bedeutet, dass jede Schädigung ent-schädigt werden muss, um den Wert des Lebensraum für zukünftige Generationen zu erhalten.


Staatswesen

 

2.) Nicht nur unsere Ökonomie ist grundlegend fehlerhaft, sondern auch unsere Vorstellung vom Staatswesen. Es wurzelt in der gleichen Urzeit und ist genau wie unser 'Wirtschaftswesen' von Grund auf widernatürlich und die Geburtsstunde von Willkür und großen Kriegen.

 

Aus unserer Sicht von Hierarchien ist Demokratie die fortschrittlichste Idee, das stelle ich nicht in Frage. Was ich in Frage stelle, ist unsere Sicht von Hierarchien. Es gibt in der ganzen Natur kein Beispiel von übergeordneten Machtstrukturen über die bestehenden Gruppen hinaus. Sie haben zwar (meist) Anführer, aber diese unterwerfen sich keiner höheren Macht mit Ausnahme des Instinkts einer Art.

 

Wenn wir das zugrunde legen, müssten die Regierenden von Staaten die Rolle des Instinkts zum Überleben unserer Art einnehmen. Aber der Instinkt hat feste Regeln und bastelt keine weiteren Gesetze. Er gibt nur einige wenige grundlegende Regeln vor - und das muss die Aufgabe zukünftiger Machthabender werden.

 

Diese wenigen grundlegenden Regeln sind:

 

3 Grundregeln

  1. Wertschätzung des Lebens (Mensch, Tier und Natur) als einzigartiges Gut.
  2. Schutz & Erhalt des Lebensraums auf der Erde hat höchste Priorität für alle Menschen, Völker, Nationen & Kulturen.
  3. Grundlage aller Entscheidungen sind aktuelle naturwissenschaftliche Erkenntnisse
    Meinungen, Überzeugungen, Weltanschauungen & Traditionen sind den Naturwissenschaften unterzuordnen.

1 Grundrecht (als Ergänzung zu den Menschenrechten)

  1. Jeder Mensch hat das Recht auf Lebensunterhalt, was auch das Recht auf ein angemessenes Zuhause, medizinische Versorgung und Bildung nach Wahl beinhaltet.

Nach diesen Grundlagen müssen sich alle richten. Die Kontrolle obliegt den Machthabenden über die kommunalen Gemeinschaften hinaus. Jede weitere Gesetzgebung rutscht auf die Ebene von Kommunen sowie Ländern, je nachdem, was geregelt werden muss. Wichtig ist einzig, dass alle Gesetze im Einklang mit den bestehenden Grundlagen stehen.


 

Auf diesen Grundlagen ist die Lebendige Zukunft aufgebaut. Sie beinhaltet:

 

A.) ein grundlegend andersartiges globales Wirtschaftswesen zum >

1.) Bewirtschaften des Lebensraums auf der Erde (als unverzichtbares Anwesen der Menschheit) und

2.) Ausgleichen von Geben und Nehmen für ALLE Beteiligten (also für Mensch, Tier & Natur).

 

B. ein ebenso neuartiges globales Staatswesen >

> für eine friedliche Gemeinschaft der Nationen und Völker, die Kriege unmöglich machen kann. 

  

Das mag sich utopisch anhören, aber es ist machbar, aber erst, wenn wir den Klammergriff an unsere Überzeugungen auflösen. Und es ist gar nicht so kompliziert, Wirtschaft und Regierung anders zu regeln - das Hindernis ist nicht die Wirklichkeit sondern unsere Überzeugung von der Richtigkeit des eigenen Denkens.

 

Nie war die Zeit besser, um neue Wege einzuschlagen, denn nie hat sich deutlicher gezeigt, dass unsere bisherigen Regeln und Ansichten nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern den gesamten Lebensraum auf der Erde gefährden. Statt weiter die bisherigen Grundlagen zu ändern, ist es jetzt an der Zeit, das Ganze nach aktuellen Erkenntnissen neu zu gestalten. Damit können wir es wirklich schaffen, unseren Lebensraum zu erhalten und zu einer friedvollen Gemeinschaft der Menschheit zu gelangen.