Liebe Leser und Leserinnen,
ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich würde gern die Welt retten - oder zumindest dazu beitragen. Natürlich ist das eine völlig verrückte Idee, aber das größte Problem dabei ist doch, dass wir uns nicht vorstellen können, wie das funktionieren soll.
Wir glauben eher daran, als einzelner Mensch zu klein und unbedeutend zu sein, um wirklich etwas Wesentliches bewirken zu können. Aber wenn ich zu unbedeutend bin, um wirklich etwas bewirken zu können, dann kann ich auch nicht viel falsch machen, wenn ich es trotzdem versuche. Was kann schon passieren? Die Welt soll doch eh untergehen und viel mehr krieg ich auch nicht kaputt. Aber wenn ich eine richtig gute Idee hätte, dann wäre es doch echt blöd, wenn ich sie für mich behalten würde. Und ich glaube, ich habe da eine richtig, richtig gute Idee.
Eines dürfte klar sein:
So wie es jetzt geregelt ist, funktioniert es nicht. Nirgendwo.
Der ökologische Fußabdruck wächst rasant, die Zahl der Weltbevölkerung steigt unaufhörlich und die Zerstörung schreitet schneller voran als sämtliche Anstrengungen zum Erhalt und zum Wiederaufbau unseres Lebensraums.
Es funktioniert einfach nicht - Kyoto hin oder her. Aber was bringt die Menschen dazu, den Ast abzusägen, auf dem sie mit allem Lebendigen sitzt?
Und was hindert uns daran, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Lebensraum Erde zu erhalten?
Die Antwort auf beide Fragen ist die Gleiche: Das Wirtschaftssystem, das wir selbst erfunden haben. Aber das Leben richtet sich nicht nach unseren Erfindung. Punkt.
Es ist ein elementarer Denkfehler, davon auszugehen, dass wir uns nach unserem Wirtschaftssystem richten müssen. Selbstgemachte Regeln sind grundsätzlich
austauschbar. Lebensraum Erde aber nicht. Und wenn Regeln, die wir erfunden haben, Mensch, Tier und Natur langfristig mehr schaden als nützen, dann können und müssen wir sie ändern.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber wir kommen nicht an der Tatsache vorbei, dass wir eine Lösung finden müssen, die es uns ermöglicht, den zerstörerischen Einfluss der Menschen nicht nur zu stoppen, sondern umzukehren. Eine Lösung, die uns in allem unterstützt, was wir für den Erhalt von Lebensraum Erde tun können. Und wir müssen sie schnell finden, um die letzten Ressourcen für unsere Nachkommen zu bewahren, bevor wir auch sie zu Geld gemacht, verheizt, vergiftet, verbraucht oder sonst wie zerstört haben. Schnell genug, um den kommenden Problemen z.B. durch Bevölkerungswachstum und Klimawandel begegnen zu können. Es eilt.
Naja.... - eigentlich bräuchten wir auch dringend Staatsoberhäupter und Politiker, die in der Lage sind, etwas ganz Wesentliches zu begreifen: Wir müssen unser Regelwerk den Anforderungen anpassen und nicht unser Verhalten den Regelungen - obwohl sie uns schaden.
Das ist eine Notwendigkeit, an der wir nicht vorbeikommen.
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und
gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert." (Albert Einstein)
Renommierte Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass wir schnell handeln und JETZT aufhören müssen, die Erwärmung auch noch zu beschleunigen, wenn wir überhaupt noch eine Chance haben wollen, das Ruder herumzureißen. Und was machen die Staatsvertreter? Zugeständnisse an Nationen, damit sie wirtschaftlich aufholen können. Wahnsinnig wichtig...
Vielleicht ist man auf Regierungsebene ja so auf politische und wirtschaftliche Denkstrukturen konditioniert, dass die Wahrnehmung der Wirklichkeit dabei auf der Strecke bleibt. Es scheint fast so, als würden sie antreten, um mit der Natur über den Klimawandel zu verhandeln, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu vertreten - welch ein Wahnsinn.
Die Natur verhandelt nicht, sie macht keine Politik und ob unsere Machthabenden an das Wirtschaftssystem glauben oder nicht, ist der Natur einfach egal. Sie konfrontiert uns mit der Wirklichkeit. Lebensraum Erde ist nicht austauschbar, es gibt keinen Planeten B. Das ist die Wirklichkeit. Man muss kein Genie sein, um das zu begreifen.
Die Naturwissenschaftler wissen am besten, was zu tun ist. Sie wissen, dass umgehend jedes weitere Anheizen des Klimawandels gestoppt werden muss, aber sie haben nicht die Macht, um Entscheidungen zu treffen. Ihre Aufgabe ist es, den Politikern konkret zu sagen, was Sache ist, mit welchen Risiken man zu rechnen hat und was umgehend und schnellstmöglich getan werden muss, um diese Risiken zu minimieren bzw. sich auf die Folgen einzustellen. Dieser Aufgabe gehen sie auch nach, aber ohne erkennbaren Erfolg, weil auf politischer Ebene der Rat von Wirtschaftsexperten offensichtlich Vorrang hat. Halleluja.
Auch ich hatte mich vor Jahren an die
Arbeit gemacht. Natürlich waren die ersten Ideen kaum ernstzunehmen, aber ich habe jedes Mal dazu gelernt und die Ergebnisse meiner Arbeit ohne Zögern verworfen, wenn ich erkannte, dass sie den
Anforderungen nicht genügten. Es hält nur auf, an etwas Mangelhaftem festzuhalten, ich will nix ach so Tolles gemacht haben, ich will wissen, was funktioniert. Vorher geb ich einfach keine Ruhe.
Nicht, weil ich das so will, sondern weil ich nicht anders kann. So ticke ich eben.
Heute nennt man solche Leute Scanner, aber damals war das weitestgehend unbekannt. Dass ich damit in jungen Jahren eher geschlagen als gesegnet war, muss ich nicht extra erwähnen, aber im Rückblick war es ein großer Vorteil, so viele Informationen unterschiedlichster Richtungen gesammelt zu haben. Dadurch fiel es mir leichter, einzelne Bereiche miteinander zu vernetzen und auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Worum es in Wirklichkeit geht (gehen sollte):
Das ist das Wesentliche, darum geht es und das muss gewährleistet sein.
Dass Dritte sich zusätzlich bereichern, ist überflüssig, egal wie sehr unser Denken darauf konditioniert ist. Dem Menschen steht ein Ausgleich für seine Arbeit zu und der Natur steht ein Ausgleich für entstandene Schäden zu. Aus die Maus.